Geschichte

Die Geschichte des Hugenottenmuseums Berlin

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Zur Geschichte des Hugenottenmuseums Berlin
Zur Geschichte des Hugenottenmuseums Berlin

Zur Geschichte des Hugenottenmuseums Berlin

Das im Jahr 1935 gegründete Museum musste nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg schließen. Die Ausstellung wurde am 30. Juli 1987 feierlich wiedereröffnet. 2017 schloss das Museum wegen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten. Im Zuge dieser Bauarbeiten wird an einer Neukonzeption der Dauerausstellung gearbeitet.

Gründung und Aufbau der Sammlung

Im Vorfeld des Jubiläums "250 Jahre Edikt von Potsdam" regte das Gemeindeglied Alfred Sachse im Jahr 1935 die Gründung eines Hugenottenmuseums im Französischen Dom (Turm) an. Die erste Ausstellung war in einem kleinen Raum untergebracht der lediglich am Sonntag nach den Gottesdiensten geöffnet war. Sowohl Ankäufe als auch Schenkungen vergrößerten den Fundus sprunghaft, so dass die Ausstellung bereits in den ersten drei Jahren mehrfach vergrößert wurde. Anlässlich der ersten Sonderschau im Jahr 1938 „Der Große Kurfürst und die Réfugiés“ schenkte die Witwe des Historienmalers Hugo Vogel (1855-1934) die Vorstudie zu dessen in Prag hängenden Gemäldes „Empfang der Hugenotten“.

1939 wurde das Hugenottenmuseum in „Hugenottische Erinnerungsstätte“ umbenannt. Als am 24. Juni 1944 der Französische Dom durch Brandbomben teilzerstört wurde, musste das Museum schließen.
Im Juni 1947 reifte der Plan die „Hugenottische Erinnerungsstätte“ unter dem Namen „Hugenottenmuseum“ wieder zu eröffnen und nun auch dem Berliner Publikum zugänglich zu machen. Am 5. August 1958 eröffnete zunächst eine kleine Ausstellung im Erdgeschoss des Doms, die fünf Jahre später um mehrere Räume erweitert wurde. Bauliche Schäden führten 1968 zur Schließung des Museums. Erst am 4. August 1973 konnte das Hugenottenmuseum mit einer überarbeiteten Ausstellungskonzeption in den sanierten Räumen wieder eröffnet werden.
Am 15. April 1976 wurde das Museum Opfer von Einbrechern. Dabei wurde u. a. die wertvolle Elfenbeinmedaille zur Grundsteinlegung des Französischen Doms von 1780 gestohlen, die bis heute verschwunden ist.

Anfang 1981 war der Wiederaufbau der im Krieg völlig zerstörten Französischen Friedrichstadtkirche so weit vorangeschritten, dass der Umzug aus dem Französischen Dom (Turm) in die dort zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten näher rückte. Von diesen Umzugsplänen war auch das Hugenottenmuseum betroffen, so dass es ab Mai 1981 geschlossen wurde, um eine neue Ausstellung im Nordsaal unterhalb der Kirche vorzubereiten. Diese Umzugspläne standen auch im Zusammenhang mit dem geplanten Wiederaufbau des Französischen Doms, der sich nahtlos an den Wiederaufbau der Französischen Kirche anschließen sollte. Zum Gemeindefest am 29. Oktober 1983 wurde die neue Interimsausstellung im Nordsaal unter der Französischen Friedrichstadtkirche feierlich eröffnet. Dieses Gemeindefest, auch Refugefest genannt, erinnert an das Edikt von Potsdam vom 29. Oktober 1685. Während der Wiederaufbauphase des Französischen Doms wurde an einer neuen Museumskonzeption gearbeitet, da für das Hugenottenmuseum das gesamte Erdgeschoss im Dom zur Verfügung gestellt werden sollte, was die Vervierfachung der bis dahin möglichen Ausstellungsfläche bedeutete.

Feierliche Wiedereröffnung nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg

Am 30. Juli 1987 konnte das Hugenottenmuseum im Französischen Dom feierlich wiedereröffnet werden. Das bis dahin teilrestaurierte Bauensemble auf dem Gendarmenmarkt – die Französische Friedrichstadtkirche war 1983, das Schauspielhaus (Konzerthaus) 1984 und der Französische Dom 1987 fertig gestellt – wurden zu einem Publikumsmagneten und das Hugenottenmuseum profitierte von dieser Sogwirkung, was sich an den hohen Besucherzahlen der ersten Jahre ablesen ließ. Zwischen 1987 und 2017 war die Ausstellung für das Publikum zugänglich.

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Hugenottenmuseum, Pastorenwand

Pastorenwand im Raum "Gottesdienst und Gemeinde"
der neuen Dauerausstellung