Sonderausstellungen

Sonderausstellungen im Hugenottenmuseum

Neben seiner Dauerausstellung zeigt das Hugenottenmuseum Berlin eine Reihe regelmäßig wechselnder Sonderausstellungen, welche die in der Dauerausstellung behandelten Themen ausschnittweise vertiefen und erweitern.

Die Sonderausstellungen sollen dabei auch das engere Feld der hugenottischen Geschichte überschreiten, um nach aktuellen Bezügen, verwandten Problemen oder Fragestellungen anderer historischer Zusammenhänge oder unserer Gegenwart zu fragen.

Bild
Th. Hillwig, Emilie als Braut, 1848, Privatbesitz
Th. Hillwig, Emilie als Braut, 1848, Privatbesitz

»Emilie200« - Eine biografische Skizze über die Frau Theodor Fontanes

Freitag, 29. November 2024 - 8. März 2025

In diesem Jahr feiert Emilie Fontane, Ehefrau und Wegbegleiterin des berühmten Schriftstellers Theodor Fontane, ihren 200. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt das Hugenottenmuseum die Sonderausstellung »Emilie200«, eine vom Theodor-Fontane-Archiv in Potsdam und der Theodor Fontane Gesellschaft entwickelte Ausstellung, nun auch in Berlin.

Einige bedeutende Stationen im Leben der Familie Fontane sind eng mit der französisch-reformierten Gemeinde in Berlin verbunden, zu der die Familie gehörte. Hier wurden die Eheleute getraut, ihre Kinder getauft und auf dem Kirchhof in der Liesenstraße liegt das Ehepaar begraben. Der Französische Dom, in dem sich die Französische Kirche und das Hugenottenmuseum befinden, ist somit genau der richtige Ort für eine Ausstellung über diese bemerkenswerte Frau, die das literarische Schaffen ihres berühmten Ehemannes auf vielfältige Weise unterstützte.

Die Ausstellung zeigt Objekte aus Emilies privatem Besitz, gibt einen Einblick in den Briefwechsel zwischen Emilie und Theodor und stellt Dokumente vor, die ihre Rolle im Leben und im Werk ihres Mannes beleuchten. Sie war nicht nur Ehefrau und Mutter, sondern unterstützte auch die schriftstellerische Arbeit ihres Ehemanns: beim Verfassen von Briefen und Büchern, beim Lektorieren und Bewerten seiner Texte, beim Abschreiben seiner Manuskripte, aber auch als Agentin und Netzwerkerin.

Das Highlight ist die »Lesende Dame« von Adolph Menzel. Das in Gouache-Farben ausgeführte Bildnis zeigt eine Lesende auf einem Ausflugsdampfer. Auf der Rückseite befindet sich eine Widmung von Menzel an Emilie. Der mit den Fontanes befreundete Maler schenkte ihr das nur etwa postkartengroße Bildchen als Ausgleich für eine verlorene Wette. Das Kunstwerk befindet sich seit 2022 im Eigentum des Theodor-Fontane-Archivs.

Die Sonderausstellung gibt sehr persönliche Einblicke in das Leben und Wirken der Frau Theodor Fontanes. 

Ausstellungszeitraum: 29. November 2024 bis 8. März 2024 

ERÖFFNUNG DER SONDERAUSSTELLUNG
Freitag 29. November 2024, 18 Uhr 
Französischer Dom, Georges-Casalis-Saal

BEGRÜßUNG 
Dr. Daniela Liebscher
Secrétaire adjointe, Französische Kirche zu Berlin 

VIDEOGRUßWORT 
Elke Büdenbender 
Verwaltungsrichterin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 

FESTVORTRAG 
»Emilie und Theodor Fontane. Autorschaft als familiäre Produktionsgemeinschaft«
Prof. Dr. Iwan-Michelangelo D’Aprile Universität Potsdam, Theodor Fontane Gesellschaft e.V. 

ZUR AUSSTELLUNG 
Julia Ewald 
Museumsleiterin Hugenottenmuseum Berlin 

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Sonderausstellung. 
Um Anmeldung bis 28. November 2024 wird gebeten: buero@franzoesische-kirche.de

Rückfragen: 
Ieva Lucia Husić 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 206 1649 19
husic@hugenottenmuseum-berlin.de

Maulbeerbaumstadt

Fotografien, Collagen und Pflanzen 

Seidenstillleben von Eliz Opitz

Seide gilt als prächtig, erlesen, begehrenswert - ein Kulturen und Zeiten übergreifender Mythos. Der legendäre Seidenfaden wird aus den Kokons der Raupe Bombyx mori erzeugt, die die Blätter des Maulbeerbaums frisst. Die Kokons werden gekocht, abgewickelt und zu Tuch für Kleidung und Interior Design verarbeitet. Die Seidenkultur entstand in China und wurde dort jahrhundertelang als Geheimnis streng gehütet, bevor das Wissen mitsamt biologischer Materialien über die Seidenstrasse nach Europa gelangte...

Weiterlesen

Nur die kleine Schwester?
Gesichter und Geschichten ...

Französische Kirche Potsdam

22. März 2024 bis 21. Juni 2024

Die Geschichte der Französischen Gemeinden in Berlin und in Potsdam ist bislang nur getrennt voneinander betrachtet worden. Dabei gibt es zwischen beiden zahlreiche Bezüge. Dies soll anhand von Lebensgeschichten von Potsdamer Gemeindegliedern erzählt werden.

 

Weiterlesen

"Bilder zur Bartholomäusnacht 1572"

Philippe Richelle / Pierre Wachs: Les Guerriers de Dieu, Tome 5, Le Massacre de la Staint-Barthélemy, Grenoble 2019

Ab dem 14. April 2023

Ähnlich wie bei der Erzählung von Geschichte, so bewegt sich auch deren Darstellung in Bildern immer zwischen dem Erfassen eines historischen Geschehens auf der einen Seite und dessen Interpretation durch die jeweils Darstellenden auf der anderen.

Wie die Ausstellung dokumentiert, waren es vor allem die im Deutschen als "Bartholomäusnacht" berühmt gewordenen Ereignisse, die stellvertretend für die verwickelten religiösen und politischen Konflikte des damaligen Frankreichs...

Weiterlesen

Sonderausstellung zu Daniel Chodowiecki

Sonderausstellung zu Daniel Chodowiecki

Wann & wo

16. Oktober bis 21. November 2021

Hugenottenmuseum Berlin

Französischer Dom
Gendarmenmarkt 5
10117 Berlin

Weiterlesen