Sonderausstellungen
Sonderausstellungen im Hugenottenmuseum
Neben seiner Dauerausstellung zeigt das Hugenottenmuseum Berlin eine Reihe regelmäßig wechselnder Sonderausstellungen, welche die in der Dauerausstellung behandelten Themen ausschnittweise vertiefen und erweitern.
Die Sonderausstellungen sollen dabei auch das engere Feld der hugenottischen Geschichte überschreiten, um nach aktuellen Bezügen, verwandten Problemen oder Fragestellungen anderer historischer Zusammenhänge oder unserer Gegenwart zu fragen.
»Emilie200« - Eine biografische Skizze über die Frau Theodor Fontanes
Freitag, 29. November 2024 - 8. März 2025
In diesem Jahr feiert Emilie Fontane, Ehefrau und Wegbegleiterin des berühmten Schriftstellers Theodor Fontane, ihren 200. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt das Hugenottenmuseum die Sonderausstellung »Emilie200«, eine vom Theodor-Fontane-Archiv in Potsdam und der Theodor Fontane Gesellschaft entwickelte Ausstellung, nun auch in Berlin.
Einige bedeutende Stationen im Leben der Familie Fontane sind eng mit der französisch-reformierten Gemeinde in Berlin verbunden, zu der die Familie gehörte. Hier wurden die Eheleute getraut, ihre Kinder getauft und auf dem Kirchhof in der Liesenstraße liegt das Ehepaar begraben. Der Französische Dom, in dem sich die Französische Kirche und das Hugenottenmuseum befinden, ist somit genau der richtige Ort für eine Ausstellung über diese bemerkenswerte Frau, die das literarische Schaffen ihres berühmten Ehemannes auf vielfältige Weise unterstützte.
Die Ausstellung zeigt Objekte aus Emilies privatem Besitz, gibt einen Einblick in den Briefwechsel zwischen Emilie und Theodor und stellt Dokumente vor, die ihre Rolle im Leben und im Werk ihres Mannes beleuchten. Sie war nicht nur Ehefrau und Mutter, sondern unterstützte auch die schriftstellerische Arbeit ihres Ehemanns: beim Verfassen von Briefen und Büchern, beim Lektorieren und Bewerten seiner Texte, beim Abschreiben seiner Manuskripte, aber auch als Agentin und Netzwerkerin.
Das Highlight ist die »Lesende Dame« von Adolph Menzel. Das in Gouache-Farben ausgeführte Bildnis zeigt eine Lesende auf einem Ausflugsdampfer. Auf der Rückseite befindet sich eine Widmung von Menzel an Emilie. Der mit den Fontanes befreundete Maler schenkte ihr das nur etwa postkartengroße Bildchen als Ausgleich für eine verlorene Wette. Das Kunstwerk befindet sich seit 2022 im Eigentum des Theodor-Fontane-Archivs.
Die Sonderausstellung gibt sehr persönliche Einblicke in das Leben und Wirken der Frau Theodor Fontanes.
Ausstellungszeitraum: 29. November 2024 bis 8. März 2024
ERÖFFNUNG DER SONDERAUSSTELLUNG
Freitag 29. November 2024, 18 Uhr
Französischer Dom, Georges-Casalis-Saal
BEGRÜßUNG
Dr. Daniela Liebscher
Secrétaire adjointe, Französische Kirche zu Berlin
VIDEOGRUßWORT
Elke Büdenbender
Verwaltungsrichterin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
FESTVORTRAG
»Emilie und Theodor Fontane. Autorschaft als familiäre Produktionsgemeinschaft«
Prof. Dr. Iwan-Michelangelo D’Aprile Universität Potsdam, Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
ZUR AUSSTELLUNG
Julia Ewald
Museumsleiterin Hugenottenmuseum Berlin
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Sonderausstellung.
Um Anmeldung bis 28. November 2024 wird gebeten: buero@franzoesische-kirche.de
Rückfragen:
Ieva Lucia Husić
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 206 1649 19
husic@hugenottenmuseum-berlin.de