Vortrag und Ausstellungseröffnung

Nur die kleine Schwester? Gesichter und Geschichten aus der Französischen Gemeinde in Potsdam

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Französische Kirche Potsdam
Titelbild zu den Mémoire historique sur la fondation de l'église françoise de Potsdam, 1785

Die Geschichte der Französischen Gemeinden in Berlin und in Potsdam ist bislang nur getrennt voneinander betrachtet worden. Dabei gibt es zwischen beiden zahlreiche Bezüge. Dies soll anhand von Lebensgeschichten von Potsdamer Gemeindegliedern erzählt werden. So lebte die gebürtige Berliner Malerin Suzette Henry (1763 – 1819) mit ihrem Mann, dem Prediger Jean Henry, einige Zeit in Potsdam, bevor beide wieder nach Berlin zogen. Wie sehr die beiden Gemeinden – die große Schwester in Berlin und die kleine Schwester in Potsdam – einander brauchten und sich beeinflussten, darauf werden Vortrag und Ausstellung eine Antwort geben. Der Zeitpunkt ist dabei ganz bewusst gewählt, denn bald sollen die beiden Gemeinden zusammengeführt werden. 

Die Ausstellung entstand anlässlich des 300jährigen Bestehens der Französischen Gemeinde in Potsdam, das im Sommer letzten Jahres groß gefeiert wurde. Für die Präsentation im Französischen Dom wurde sie noch einmal überarbeitet und durch Objekte aus dem Bestand des Hugenottenmuseums ergänzt. Den Anfang macht etwa das 1723 begonnene Taufbuch der Potsdamer Gemeinde, das im Archiv der Französischen Kirche zu Berlin aufbewahrt wird. Gleichzeitig werden auch Exponate aus der Dauerausstellung mit einbezogen.   

Wann & Wo? 

„Nur die kleine Schwester? Gesichter und Geschichten aus der Französischen Gemeinde in Potsdam“

Eröffnung der Sonderausstellung mit einem Festvortrag von Dr. Silke Kamp

Freitag, 22. März 2024 im Casalis-Saal der Französischen Kirche mit anschließender Besichtigung der Ausstellung

Frau Kamp wirkte nicht nur an der Dauerausstellung im Hugenottenmuseum mit, sondern ist auch eine Spezialistin der frühneuzeitlichen Geschichte der Potsdamer Gemeinde und hat die Text für die Sonderausstellung mit verfasst.